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| Zwei Jahre Veika Seit meinem Bericht zum ersten Geburtstag ist bereits wieder ein Jahr vergangen, das ist fast unglaublich. In diesen 365 Tagen ist natürlich wieder allerhand gelaufen an der Weidstrasse 34 in Wiesendangen. Gleich geblieben sind meine Spielkameraden im Haus: Natürlich ist auch Kater Alfy wieder ein Jahr älter geworden, aber nicht etwa vernünftiger, denn der Kerl ärgert mich immer noch, und immer noch dann, wenn möglichst jemand zusieht, damit ich mich nicht rächen kann. Aber sonst ist er ganz manierlich, und wir können es eigentlich gut miteinander. Auch mit Bonny, der Katzendame des Hauses, geht es ganz ordentlich, sieht man davon ab, dass sie mir immer wieder eins auf die Nase gibt, dabei will ich doch nur ein bisschen an ihr schnüffeln. Die grossen Rennen durch das Haus finden nur noch in seltenen Fällen statt, und so muss ich mir auch nicht ständig anhören: "Veika, lass die Katze in Ruhe!!" So viel zu den vierbeinigen Hausgenossen. Das Zusammenleben mit den Zweibeinern ist weit stressiger geworden. Da kommen plötzlich Monika und Susanne auf die Idee, sie könnten aus mir eigentlich einen Zirkushund machen. So soll ich mich grundlos auf dem Teppich rollen - dabei wird mir doch ganz schwindlig. Und wenn das vorbei ist, kommt Susanne noch auf die Idee, ich könnte zwischen ihren Beinen Slalom laufen, und das ohne dass es Komplikationen gibt. Inzwischen habe ich bereits gelernt, wie man leere Petflaschen entsorgt. "Veika, Täsche!" steht am Anfang dieses Kunststücks. Und dann muss ich die leere und zusammengepresste Flasche in die dafür vorgesehene Tasche legen - "driii, nid dernebet!", tönt es dann jeweils, wenn es nicht auf Anhieb klappt – und eine Belohnung bekomme ich nur, wenn die Flasche auch in der Tasche ist! Vor einigen Monaten wollte ich im Büro mitarbeiten, habe dann aber das falsche Kabel erwischt - und natürlich durchgebissen! Da war vielleicht etwas los Leute!! Nach dem wunderschönen Winter mit dem vielen Schnee - in dem man sich so schön tollen kann - freue ich mich auf die wärmere Jahreszeit. Erstens darf ich dann wieder in den Rasen ("Veika, pass uf d'Blueme uf!"), und zudem kann ich auch wieder zu Harus ins Berner Oberland. Ich war schon zwei Tage bei ihm, aber bei dem Regenwetter konnten wir kaum vor die Türe. In der Schule waren wir schon lange nicht mehr, da ich einige kleine gesundheitliche Probleme hatte, aber das stört mich überhaupt nicht. Ich habe auch ohne Schule wieder einiges gelernt und benehme mich "hie und da ganz manierlich", wie kürzlich meine Meisterin der Nachbarin erzählt hat. Ganz gut kann ich es mit Hermann, das ist auch ein Nachbar, ein ganz lässiger, denn bei dem darf ich hinaufsteigen, ich darf in küssen und er hat erst noch Freude daran. So - und jetzt schauen wir, was das dritte Jahr so alles bringt - Ihr hört dann wieder von mir. |
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